Was ist ein MRT für Hunde und wie hoch sind die Kosten?
Wenn es um die Gesundheit deines Hundes geht, möchtest du nichts dem Zufall überlassen. Ein MRT (Magnetresonanztomographie) kann dabei helfen, verborgene Gesundheitsprobleme frühzeitig zu entdecken und eine genaue Diagnose zu stellen. In diesem Beitrag erfährst du, was ein MRT genau ist, wie es funktioniert, wie lange es dauert und mit welchen Kosten du rechnen musst.
Was ist ein MRT und wie funktioniert es?
Die Abkürzung MRT steht für Magnetresonanztomographie – ein bildgebendes Verfahren, das in der Veterinärmedizin immer häufiger eingesetzt wird. Anders als Röntgen arbeitet ein MRT ohne Strahlung und liefert hochauflösende Bilder von Geweben und Organen. Besonders bei komplexen Problemen, die mit herkömmlichen Methoden schwer zu erkennen sind, kann ein MRT wertvolle Einblicke geben.
Ein MRT arbeitet mit Magnetfeldern und Radiowellen, die detaillierte Bilder des Körperinneren erzeugen. Um sicherzustellen, dass dein Hund während der Untersuchung ruhig bleibt und sich nicht bewegt, wird die Untersuchung in Narkose durchgeführt. So kann dein Hund ganz entspannt bleiben, während die Ärzte die notwendigen Aufnahmen machen.
Warum ein MRT sinvoll sein kann
Ein MRT beim Hund wird eingesetzt, um präzise Diagnosen zu stellen. Es ist besonders nützlich bei der Untersuchung von Weichteilen wie dem Gehirn, Rückenmark, Muskeln oder Bändern. Wenn dein Hund beispielsweise neurologische Probleme hat oder sich Verletzungen an Muskeln und Gelenken zugezogen hat, kann ein MRT helfen, die Ursache zu finden und den besten Behandlungsplan zu erstellen.
Wie lange dauert ein MRT?
Die Dauer der Untersuchung hängt vom zu untersuchenden Bereich und der Komplexität des Falles ab. Im Durchschnitt dauert ein MRT bei Hunden zwischen 20 und 60 Minuten. In dieser Zeit wird dein Hund unter Narkose gehalten, sodass er ruhig liegen kann und die besten Bilder entstehen.
Wie hoch sind die Kosten für ein MRT beim Hund?
Ein MRT gehört zu den kostenintensiveren Untersuchungen in der Tiermedizin. Der Preis richtet sich nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) und liegt im einfachen GOT-Satz bei 700 Euro. Das sind jedoch nur die reinen Kosten für das MRT. Dazu kommen z.B. noch Narkose, Verbrauchsmaterial und Medikamente. Schnell können die Kosten bis zu 1.500 Euro im einfachen GOT-Satz betragen. Und jetzt darfst du dir noch vorstellen, was ein MRT im worst-case bzw. dreifachen GOT-Satz an Kosten verursachen kann. Es lohnt sich also, im Vorfeld mit der Tierarztpraxis über die genauen Kosten zu sprechen.
Zahlt die Hundekrankenversicherung ein MRT?
Die gute Nachricht: Viele Tierkrankenversicherungen decken MRTs ab, solange sie zur Diagnostik genutzt werden – auch dann, wenn nach der Untersuchung keine Operation erforderlich ist. Eine Absicherung durch eine Hundekrankenversicherung kann also sinnvoll sein, um hohe Kosten im Ernstfall zu vermeiden. Überprüfe am besten im Vorfeld, ob und in welchem Umfang dein Versicherungsvertrag MRT-Kosten übernimmt. Gerne unterstützen wir dich auch in einer Beratung.
Kann die OP-Versicherung bei der Kostenübernahme mithalten?
Nur unter einer einzigen Bedingung. Wenn nach der Diagnostik (MRT) auch operiert wird. Sollte der Tierarzt nach dem MRT zu der Entscheidung kommen, dass keine OP notwendig ist, musst du die Kosten für das MRT selbst bezahlen. Hier hilft wie oben erläutert nur der Abschluss einer leistungsstarken Krankenvollversicherung.
Fazit
Ein MRT kann dir dabei helfen, die Gesundheit deines Hundes besser im Blick zu behalten und frühzeitig Probleme zu erkennen. Auch wenn die Kosten nicht unerheblich sind, bietet ein MRT oft die beste Möglichkeit, eine präzise Diagnose zu erhalten und entsprechend zu handeln.